
KARIN PLUM – ROSENGARN
Designerin. Künstlerin. Entdeckerin.
Eine Erfolgsgeschichte
Karin war schon immer zielstrebig: Als Kind träumte sie davon, einen Landwirt zu heiraten. Also heiratete sie ihn! Damit war ihre Karriere als Floristin und Gärtnerin erst mal Geschichte. Statt feinstem Blumengebinde lagen nun Mistgabeln oder anderes grobes Gerät in ihren kreativen Händen. Ganz nebenbei brachte sie zwei Söhne zur Welt. Und auch wenn Karin die Arbeit auf dem Bauernhof liebte, so meldete sich irgendwann hartnäckig ihre kreative Sehnsucht zurück, verbunden mit einem zweiten Lebenstraum: sich selbstständig zu machen.
Der Versuch, auf dem Hof einen kleinen Floristikladen aufzubauen, scheiterte. Das war insofern nicht schlimm, da das Schicksal sowieso anderes für sie vorgesehen hatte. Davon wusste die stets neugierige und experimentierfreudige Karin in dem Moment zwar noch nichts, wurde dann allerdings recht schnell in die richtige Richtung geschubst. Doch die Geschichte von vorne:
Zufällig suchte eine Dame, die Karin eher beiläufig kennenlernte, jemand für deren Änderungsschneiderei. Und da Karins treuste Begleiterin seit Jugendtagen die Nähmaschine ist, lag die Frage recht nah: „Karin hast du vielleicht Lust auf den Job?!“ Warum eigentlich nicht, dachte sie sich. Und so begann sie, nebenbei als Änderungsschneiderin für Lack und Leder zu arbeiten. Wiederum einige Zeit später, fiel die Kollegin für den Bereich Latex dauerhaft aus „Karin, hast du vielleicht Lust, den Bereich zu übernehmen?“, so die erneute Frage.
Das Verarbeiten von Latex hat mit dem üblichen „Nähen“ zwar so wenig zu tun wie ein Big Mac mit gesunder Ernährung. Da in Karins Genen aber auch das des „Forschens und Entdeckens“ mit angelegt ist, sagte sie mutig ja.
Und dann: Ab ins kalte Wasser und dieses Latex erforschen. Wie klebt man es so zusammen, damit es am Ende schön aussieht? Wie schneidet man die einzelnen Stücke, die ja viel dehnbarer sind als Stoff? Diese sowie viele andere Fragen klärten sich mit der Zeit ganz praktisch: durch Ausprobieren und Testen. Dahingehend ist Karin extrem geduldig und gibt sich erst dann zufrieden, wenn das erwünschte Ergebnis erreicht ist.
Der Rest der Erfolgsgeschichte war reine Formsache:
Karin machte sich in 2004 mit der Kreation von Latexmode selbstständig, baute den ehemaligen Kuhstall zu Werkstatt bzw. Laden um und wurde in der Latex-Szene rasend schnell bekannt. In 2004 gründete sie das Label Rosengarn. In 2019 wurde sie für ein Design bereits für den Staatspreis „Manufactum NRW 2019“ nominiert – in 2020 folgte die nächste Nominierung für die Wachstums-Initiative der GründerRegion Aachen.
Vor allem ihre Jacken sind echte Kunstwerke, vollkommen alltagstauglich und gerade das macht das Label Rosengarn so einzigartig.
Denn Karins Vision ist: Latex-Design-Mode im Bereich Street Style so vielen Menschen wie möglich nahe zu bringen.